Modulbeschreibung International Business Ethics I

Modulname

International Business Ethics I

Gesamt-Leistungspunkte

5 ECTS Punkte

Lehrveranstaltungen

Seminar (2 SWS)

Verpflichtende Teilnahme

Nein.

Lehrende

Modulverantwortlicher

Prof. Dr. Matthias S. Fifka

Inhalte

Nach den Unternehmensskandalen zu Beginn des neuen Jahrtausends und der letzten Finanzkrise hat der Ruf nach einer ethischen Unternehmensführung vor allem in multinationalen Unternehmen dramatisch zugenommen.

In diesem Kurs betrachten wir das weite Feld der Unternehmensethik. Als theoretische Grundlage werden verschiedene Theorien der Ethik vorgestellt und Konzepte wie Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship analysiert.

Darüber hinaus befinden sich Unternehmen in Zeiten der Globalisierung zunehmend in einem Umfeld, in dem politische und kulturelle Grenzen, die Werte der Unternehmen betreffen, regelmäßig überschritten werden. Unternehmen sind regelmäßig konfrontiert mit Themen wie Umweltzerstörung, Armut, Kinderarbeit, Bestechung oder Korruption, ethnischer oder religiöser Diskriminierung, Zensur und Datenschutz, Fair Trade und Konsumentenboykott, um nur einige zu nennen.

Entsprechend behandeln wir z.B. die Herausforderungen, denen sich Organisationen stellen müssen, wenn Sie ihre Geschäfte ethisch führen wollen, was es bedeutet, ein guter „Corporate Citizen“ zu sein und wie Unternehmen mit den Interessen der Stakeholder umgehen können.

Lernziele und Kompetenzen

In diesem Modul

  • erwerben die Studierende grundlegende Kenntnisse der Ethik und Unternehmensethik,
  • verstehen die Studierenden wichtige ethische Theorien und wenden diese auf Praxisbeispiele an,
  • verstehen die Studierenden wichtige Konzepte wie Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit,
  • lernen die Studierenden, die Herausforderungen anzugehen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wenn sie ihre Geschäfte ethisch durchführen wollen,
  • reflektieren die Studierenden kritisch, was notwendig ist, um ein guter Corporate Citizen zu werden,
  • entwickeln die Studierenden Strategien, um mit den Interessen der Stakeholder umzugehen,
  • lernen die Studierenden, wie Coporate Governance in einer Organisation eingeführt werden kann.

Voraussetzungen

Keine.

Einordnung im Studienplan

Zweites Semester (Sommersemester)

Verwendbarkeit des Moduls

  • Master-Studiengang „Development Economics & International Studies“: Pflichtmodul
  • Master-Studiengang „Nahoststudien“: Wahlfach Wirtschaftswissenschaften

Prüfungsform

Klausur (60 Minuten)

Gewichtung bei der Benotung

Klausur: 100 Prozent

Turnus des Angebots

Jährlich im Sommersemester

Wiederholungsmöglichkeiten

Eine nicht bestandene Prüfung kann zwei Mal wiederholt werden

Arbeitsaufwand

  • Vorlesung und Übung: 45 Stunden
  • Selbststudium: 105 Stunden

Dauer des Moduls

Ein Semester

Unterrichts- und Prüfungssprache

Englisch

Empfohlene Literatur:

  • Austin, J.; Stevenson, H. & Wei- Skillern, J. (2006) „Social and commercial entrepreneurship: same, different, or both?“ Entrepreneurship, Theory and Practice, 30 (1): 1-22.
  • Enderle, G. (2000) „Business Ethics in the Intercultural and Global Context: A conceptual framework“, Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik / Journal for Business, Economics & Ethics, 1(3): 263-285.
  • Fifka, M. & Loza Adaui, C. (2015) „Managing stakeholders for the sake of business and society“, in O’Riordan, L.; Zmuda, P. & Heinemann, S. (Eds.) New Perspectives on Corporate Social Responsibility. Locating the Missing Link, Springer Gabler: Wiesbaden, pp. 71-88.
  • Friedman, M. (1970) „The Social Responsibility of Business Is to Increase Its Profits.“ The New York Times Magazine.
  • Garriga, E. and Melé, D. (2004) „Corporate Social Responsibility Theories: Mapping the Territory“, Journal of Business Ethics, 53: 51-71
  • Grant, C. (1991) „Friedman fallacies“, Journal of Business Ethics, 10: 907-914.
  • Trevino, L.K. and Brown, M.E. (2004) „Managing to be Ethical: Debunking Five Business Ethics Myths“, Academy of Management Executive, 18 (2): 69-81.

Fallstudien:

  • Bigus, P. (2012) „Greenpeace’s Unfriend Coal Campaign and Facebook“, Richard Ivey School of Business.
  • Bodrock, P. (2005) The Shakedown. Harvard Business Review
  • Crane A. & Matten, D. (2010) Producing Toy’s – Child’s Play? In Crane A. & Matten, D. „Business ethics: Managing Corporate Citizenship and Sustainability in the Age of Globalization“, 3rd Edition, Oxford University Press: Oxford, p. 99.
  • Eccles, R.G.; Serafeim, G. & Andrews, P. (2013) „Mandatory environmental, social, and governance disclosure in the European Union“, Harvard Business School.

Stand

Oktober 2017